Übergewicht bzw. Adipositas ist sicherlich einer der größten beeinflussbaren Risikofaktoren für die Entwicklung einer koronaren Herzkrankheit – der weltweit häufigsten Todesursache. Das Risiko steigt erheblich, wenn bereits Folgeerscheinungen wie ein erhöhter Cholesterinspiegel, arterieller Bluthochdruck, Diabetes mellitus etc. vorliegen. Doch nicht immer ist es die Gesundheit, die Betroffene motiviert, Gewicht zu reduzieren. Oft ist es auch das persönliche Wohlbefinden (Aussehen, Kleidung, Beweglichkeit etc.), welches viele Betroffene von einer Diät in die nächste treibt. Im Dschungel der vielversprechenden Konzepte und Strategien verliert man schnell den Überblick und in Anbetracht der meist ausbleibenden Erfolge auch irgendwann die Motivation. Neben anderen Einflussfaktoren sind gerade diese ständigen Diäten oder zu starken Restriktionen verantwortlich dafür, dass der Stoffwechsel sich verlangsamt und das Abnehmen immer schwerer wird bzw. irgendwann gar nicht mehr gelingt. Ziel können hier also weder weitere Diäten noch ständiges Hungern oder andauernder Verzicht sein, sondern eine Umstellung auf eine den eigenen Bedürfnissen und Lebensumständen angepasste gesunde Ernährung. Diese dauerhafte Ernährungsumstellung kann nur Schritt für Schritt gelingen und am allerbesten in Begleitung einer entsprechend geschulten Ernährungsfachkraft.
Laktoseintoleranz, Fruktosemalabsorption, Sorbitintoleranz, Histaminintoleranz, Zöliakie/Sprue, Glutensensitivität/Weizensensitivität/ATI-Sensitivität, kombinierte Nahrungsmittelunverträglichkeiten, echte Nahrungsmittelallergien, Pseudoallergien … Das Feld der Nahrungsmittelunverträglichkeiten ist sehr breit und eine adäquate Behandlung bedarf einer entsprechenden Spezialisierung. Neben gastrointestinalen Beschwerden können abhängig von der Art der Unverträglichkeit eine Vielzahl unterschiedlicher Symptome auftreten. „Einfach weglassen, was nicht vertragen wird“ kann hier nicht Mittel der Wahl sein, zumal den Betroffenen eine korrekte Zuordnung der Beschwerden häufig nicht gelingt. Zudem sind nicht immer Nahrungsmittelunverträglichkeiten Ursache der Beschwerden, auch funktionelle Magen-Darm-Erkrankungen oder einfach eine falsche Nahrungsmittelauswahl sowie ungünstige Mahlzeitenabstände und Weiteres können das Beschwerdebild wesentlich beeinflussen. Durch eine falsche Behandlung/Restriktion können auf Dauer die eigene Toleranz herabgesetzt und Nährstoffdefizite hervorgerufen werden. Ziel der Ernährungsberatung ist es, den oder die Auslöser der Beschwerdesymptomatik zu identifizieren und je nach Unverträglichkeit zeitweise oder vollständig aus der Kost zu eliminieren, um im besten Falle eine Beschwerdefreiheit zu erreichen. Je nach Unverträglichkeit folgt ggf. ein individueller Kostaufbau, um die eigene Toleranzgrenze zu ermitteln und bestenfalls zu steigern und nicht zuletzt um Nährstoffdefizite zu vermeiden. Durch strukturiertes Vorgehen an dieser Stelle wird den Patienten der Umgang mit den eigenen Unverträglichkeiten erheblich erleichtert.
CED-Patienten bekommen oft gesagt „Essen Sie, was Ihnen bekommt“. Zwar ist dieser Hinweis korrekt, aber für Betroffene ist es oft schwierig, genau das herauszufinden. Auch wenn es keine spezielle Diät/Kostform bei Morbus Crohn und Colitis ulcerosa gibt und keine wissenschaftlich gesicherte Antwort auf die Frage, wie man CED ernährungstechnisch beeinflussen kann, so zeigt die Erfahrung, dass eine leicht verdauliche Kost zur Beruhigung der entzündeten Schleimhäute und somit zur Beschwerdelinderung beitragen kann. Natürlich muss die Kost dabei je nach Entzündungsphase, Symptomen, individuellen Besonderheiten (Stenosen, Stoma, Kohlenhydratmalabsorptionen etc.) und je nach individueller Verträglichkeit des Patienten angepasst werden. Dies gilt es gemeinsam in der Ernährungsberatung zu erarbeiten! Ziel der Ernährungsberatung ist es, hier eine Orientierungshilfe zu geben für sinnvolle ernährungstherapeutische Maßnahmen, ebenso die Verbesserung und Erhaltung eines guten Ernährungszustandes (Vermeidung einer Mangelernährung) und die Beeinflussung bestimmter krankheitsspezifischer Begleiterscheinungen.
Eine gesunde Ernährung ist Grundvoraussetzung für ein gesundes Leben. Aber nicht nur die Gesundheit kann durch eine gute Ernährung positiv beeinflusst werden, auch die sportliche Leistungsfähigkeit kann erheblich gesteigert werden. Herausfordernd für Leistungs- und insbesondere Hochleistungssportler ist dabei häufig die Einbindung einer geeigneten Ernährung in den zeitintensiven Trainingsalltag. Ziel der Ernährungsberatung ist hier, eine dem individuellen Bedarf angepasste und zielorientierte Kost zu gestalten, die für Sportler auch praktikabel ist. Abhängig von Alter, Größe, Geschlecht, Sportart, Trainingsintensität etc. wird zunächst die alltägliche Kost schrittweise angepasst und in Wettkampfphasen dann weiter modifiziert.
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